Erhöhung der Beiträge in der Kfz-Versicherung zum 01.01.2025 – was tun?
Wie ist die Situation für Kfz-Flotten derzeit?
Die Kfz-Versicherungsbranche steht vor signifikanten Veränderungen, die Versicherungskunden in ganz Deutschland betreffen werden.
Für das kommende Jahr 2025 zeichnet sich für Privatkunden, aber auch für Kfz-Flottenbetreiber wie Omnibusunternehmen, Speditionen und Fuhrbetriebe eine deutliche Beitragserhöhung ab, die je nach Versicherer zwischen 10% und 25% liegen wird. Bei Betrieben mit angespanntem Schadenverlauf werden die Mehrforderungen zum Teil noch deutlich höher liegen.
Die Gründe für die Erhöhung der Beiträge der KFZ Versicherung sind vielfältig.
Zum einen sind es steigende Reparaturkosten. Die Inflation und komplexere Fahrzeugtechnologien führen zu höheren Kosten bei Reparaturen und Ersatzteilen. Moderne Fahrzeuge sind mit zahlreichen elektronischen Systemen ausgestattet, deren Instandsetzung oder Austausch kostspielig ist. Zudem sind die Kosten für Ersatzteile in den letzten 10 Jahren um mehr als 70% gestiegen. Und auch die Stundensätze in den Reparaturwerkstätten sind im Verlauf der letzten 10 Jahre um 44% angestiegen. Eine Werkstattstunde für Karosserie- und Lackierarbeiten kostet im Jahr 2024 durchschnittlich 188 EUR. Daraus resultierter, dass die Schadendurchschnitte steigen. Im vergangenen Jahr kostete ein durchschnittlicher Sachschaden in der Kfz-Haftpflichtversicherung eines Pkw etwa 4.000 Euro. 2013 waren es noch 2.500 Euro (Quelle GDV). Die Stundenlöhne für Werkstatt- und Lackierarbeiten belaufen sich nach Auskünften der Versicherer auf teilweise bis zu 250 €.
Hinzu kommen extreme Wetterereignisse wie Hagel, Sturm und Überschwemmungen. Diese verursachen vermehrt Schäden an Fahrzeugen.
Und nicht zuletzt sind auch erhöhte Unfallzahlen zu verzeichnen. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) registrierte die Polizei 2023 insgesamt rund 2,5 Millionen Verkehrsunfälle auf deutschen Straßen. Dies entspricht einem Anstieg von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2022. Für 2024 wird vorhergesagt, dass die Zahlen auf dem hohen Vorjahresniveau bleiben.
Was kann ein Verkehrsbetrieb gegen deutlich höhere Versicherungskosten tun?
Die aus der Kombination von steigenden Unfallzahlen, rapide gestiegenen Werkstatt- und Ersatzteilkosten resultierenden Beitragserhöhungen werden für viele Versicherungskunden spürbar sein.
Es ist daher ratsam, die eigene Versicherungssituation zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. So stellt sich zum Beispiel die Frage, ob der Kaskoversicherungsschutz angepasst werden kann, zum Bespiel bei älteren Fahrzeugen der Verzicht auf eine Vollkasko-Deckung.
Auch die Überprüfung der Rückstellungen für offene Schadenfälle bei der Versicherung kann ein probates Mittel sein, um Beitragsmehrforderungen einzugrenzen.
Und nicht zuletzt ist ein Marktvergleich oft geeignet, Alternativen zum bestehenden Konzept zu finden.
Wie kann Dittmeier Versicherungsmakler in dieser Situation helfen?
In diesem herausfordernden Umfeld setzen wir uns besonders für unsere Kunden ein. Als einer der größten und erfahrensten deutschen Versicherungsmakler für Verkehrsunternehmen nutzen wir unsere herausragende Marktposition, um die Interessen unserer Kunden durchzusetzen und streben an, die Beitragserhöhungen für unsere Kunden an der unteren Grenze des erwarteten Spektrums zu halten.
Profitieren Sie von unserem Experten-Wissen
Aber auch Verkehrsbetriebe, die noch kein Kunde bei uns sind, können von unserer fachkundigen Beratung profitieren. Unsere Experten helfen, die optimale Versicherungslösung zu finden.
Die anstehenden Beitragserhöhungen stellen zweifellos eine Herausforderung dar. Mit der richtigen Strategie und kompetenter Unterstützung lassen sich jedoch die Auswirkungen minimieren und ein angemessener Versicherungsschutz zu fairen Konditionen sicherstellen.
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